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«Bereit für die längsten Ferien?»

11.05.2023

HEV-Themenabend Am von Raiffeisen präsentierten HEV-Themenabend vom 27. April ging es im «Haus der Wirtschaft» in Pratteln um das Thema Pensionierung.

«Bereit für die längsten Ferien?» – unter diesem Titel stand am 27. April der HEV-Themenabend im HDW. Gastgeberin des Anlasses war die Raiffeisenbank. Die beiden Finanzplaner Michael von Wartburg und Nicole Wälte führten zusammen durch die breite Themenpalette rund um das Thema Pensionierung und standen den rund 70 Anwesenden im Anschluss an den offiziellen Teil bei einem Apéro auch für persönliche Fragen Rede und Antwort.
«Ohne Budget keine Planung», sagte von Wartburg ganz am Anfang seiner Präsentation. Er gab den Anwesenden Denkanstösse zu Budgetplanung, Kapitalverzehr oder einem allfälligen Pensionskassen-Einkauf. «Es ist wichtig, dass Sie sich über solche Themen früh Gedanken machen», gab er den Interessierten mit auf den Weg. Gleichzeitig betonte er, dass wegen unterschiedlicher Bedürfnisse immer individuelle Lösungen mit den Kunden ausgearbeitet werden müssten.

Individuelle Lösungen finden

«Was kostet eine Frühpensionierung? Können Sie sich das leisten?». Anhand von übersichtlichen Folien beantwortete der Finanzplaner die brennendsten Fragen. Er konnte auch aufzeigen, dass sich ein gestaffelter Kapitalbezug in den meisten Fällen auszahlt. Bei der Frage Rente oder Kapital wurde hingegen schnell klar, dass die Lösung individuell zu suchen ist. Individuell betrachtet werden müsse auch die Risikofähigkeit beim Anlegen. «Am Ende ist immer der Anlagehorizont entscheidend», sagte von Wartburg. Je länger man sein Geld anlegt, umso weniger riskant sei es. Der Rat des Profis lautet darum: «Legen Sie Ihr Geld in Etappen an und halten Sie eine Reserve.» So sei auch mal ein Gewitter an der Börse zu überstehen. «Denn das Dümmste ist natürlich, wenn Sie in einer Börsenbaisse Ihre Aktien verkaufen müssen, weil beispielsweise die Sanierung der Heizung oder des Daches Ihres Eigenheims ansteht.»

Fragen zum eigenen Haus

Zum Thema des Abends – «Bereit für die längsten Ferien» – gehörte natürlich auch das Eigenheim. Wie lange will man im Alter im eigenen Haus wohnhaft bleiben? Ist das Eigenheim nach der Pensionierung nur noch mit Amortisation tragbar? Wird die Gartenarbeit fortwährend zur Belastung? Soll das Haus schon bald verkauft oder an die Kinder vererbt werden? Finanzberaterin Nicole Wälte beantwortete diese und viele weitere Fragen. Im zweiten Teil der rund 75-minütigen Präsentation drehte sich alles rund ums Thema Eigenheim. Der Ratschlag von Wälte: «Es geht nicht darum, die Zukunft vorauszusehen, sondern darum, vorbereitet zu sein.» Zum Schluss bedankten sich die beiden Finanzplaner bei den Anwesenden und wünschten allen viel Erfolg bei der «Planung der längsten Ferien». Dann lud Tobias Eggimann, Abteilungsleiter Verbandsmanagement & KMU-Dienstleistungen bei der Wirtschaftskammer Baselland, zum verdienten Apéro ein, anlässlich welchem es noch genügend Zeit gab, persönliche Fragen zu beantworten. Adrian Jäggi